
Nach der gelungenen Kunstkarawane und dem Mailverkehr mit der örtlichen Presse ist mir der Gedanke gekommen, auch einen Bericht auf die Kunstkiosk Webseite zu stellen. So ganz bin ich noch nicht in der Social Media Welt angekommen.
Zurück zur Kunstkarawane, es war ein gelungenes Ereignis für Buer, für den Kunstkiosk und für uns alle, die es geplant hatten.
Es hat ja schon zwei mal eine Kunstkarawane in GE gegeben. Beim ersten Mal war ich auch mit dabei und hatte Fotos von meinen Arbeiten in Holz und Speckstein auf einem Poster auf dem Rücken getragen. Ich fand so eine Kunstkarawane eine tolle Idee ausgedacht von Elke Holland und Norbert Labatzki. Die Grundidee ist ja, unsere Kunst, die häufig im stillen Kämmerlein gefertigt wird, auf die Straße – in die Öffentlichkeit zu bringen. Neben den bildenden Künstler*innen haben sich auch Musik schaffende Menschen und andere Kreative beteiligt.

In diesem Jahr hatten wir uns Buer ausgesucht – das auch viele Kunst Schaffende aufweisen kann. Außerdem bietet sich Buer auch aus dem Grund an, weil wir hier vom Kunstmuseum an der Horster Straße zum Kunstkiosk laufen werden. Elke hat außer ihren eigenen Talenten zu malen und zu schreiben auch gute Kontakte zu Musik schaffenden Menschen. So war es uns gelungen, in diesem Jahr vier wunderbare Musikbeiträge zu gewinnen. So die Gruppe ‚Kleiner Blechschaden‘ von der Musikschule.

Was fällt Euch ein bei dem Gedanken an eine Karawane? Kamele! Und diese Idee hatte auch Petra Dreiling-Schewe für den Flyer und das Plakat aufgegriffen. (siehe oben) Dieser witzige Flyer hat im Vorbereitungskreis zu Überlegungen geführt, wie wir ein solches auf die Straße bringen können. Einen professionellen Künstler damit zu beauftragen, hätte unser Budget überschritten. Nach dem Motto ‚Selbst ist die Frau‘ haben Elke und ich dann die Gelegenheit genutzt, bei Marion Mauss im Atelier Rheinelbe an dem Christi Himmelfahrt Wochenende ein Kamel aus Maschendraht und Pappmaschee zu bauen. So was schafft frau nicht an einem Wochenende. An weiteren Wochenenden haben wir dann auch mit Hilfe von Doris Eichert-Wegener an der Stabilität und Transportfähigkeit gearbeitet.
Am Samstag, 13. 09. waren wir einschließlich Kamel bereit, allerdings mit bangem Blick in den Himmel:
Kunst oder Natur, wer schafft es heute?

Doch die Natur, das Wetter, war auf Seiten der Kunst. Wir konnten loslegen. Zu Anfang hatte sich das Kamel noch im Schauburg Kino untergestellt und von dort aus die ankommenden Künstlerinnen begrüßt. Doch als die Musik – das Bläser Ensemble „Kleiner Blechschaden“ – uns vor dem Museum musikalisch eingestimmt hat, traute sich unser Kamel Lara auf die Straße und vors Museum.
Von dort aus ging es weiter über die Hochstraße bis zur Nienhofstraße, begleitet von Bianka Barkau und ihrer Drehorgel. Mit der Auswahl ihrer Musik hat sie auch dem Wetter gehuldigt.


Im Robinienhof erwarteten uns zunächst noch die Lieferwagen der Blumenhändler, die aber bald verschwunden waren. Danach konnten die Taiko Trommler ihre Trommeln aufbauen und uns mit ihren Darbietungen vollauf begeistern. Als ‚Mitläufer‘ konnten wir uns in diesem schönen Umfeld austauschen und unsere Arbeiten zeigen. Ein buntes Bild.


Weiter ging es dann an der früheren Post vorbei über den Uralt Friedhof zum Alten Friedhof und dem Kunstkiosk. Viele sichtbare Zuschauer gab es nicht mehr, aber immerhin ist dieser schöne kleine Park ins Bewusstsein einiger Teilnehmenden gelangt.



Im Kunstkiosk selbst wartete ein weiterer musikalischer Genuss auf uns, die Folk und Klezmer Gruppe ‚Kleine Häppchen‘ hat die Stimmung gut angeheizt. Außerdem bekamen wir auch gute Ratschläge von ‚Annemieke Süverkrüp‘. Sie war 40 Jahre Friseuse und macht freitagmorgens Lebensberatung bei Radio Nottuln-Süd und am 13.09, im Kunstkiosk.
Die Musik kann ich eh nicht reproduzieren, aber die Bilder, Objekte und Bücher waren ja noch an den zwei nächsten Samstagen (21./28. 09.2025) von 14 – 17 Uhr zu besichtigen und erwerben.